Datum

November 6, 2023

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Wie wir leichter atmen

Wusstest du dass etwa 2/3 aller Menschen falsch atmen? Im Zusammenhang mit Yoga, Meditation und anderen Methoden des Achtsamkeitstrainings rücken Atemtechniken in den Vordergrund. Zur richtigen oder falschen Atmung beim Laufen findet man nicht viel zu lesen. Wir tragen hier ein paar wichtige Punkte für dich zusammen, die in Zusammenarbeit mit unseren Experten entstanden sind:

Allgemein: Beim Laufen darauf zu achten, dass man tief ausatmet. Laufanfänger haben jedoch oftmals Probleme mit der Atmung, die sich dann in Seitenstechen zeigen. Dann wird das Training abgebrochen und das ist schade. Vielen gelingt die tiefe Atmung vor allem beim Laufeinstieg noch nicht, auch Profis könnten ihre Leistung durch effizientere Atmung noch verbessern. Je vollständiger wir die Kapazität unserer Lunge nutzen, desto mehr Sauerstoff gelangt in unseren Körper und desto mehr Leistung kann dieser erbringen.

Wie aber atmet man nun richtig? Setz dich aufrecht hin und beobachte deine Atmung, zähl mit. Die meisten Menschen ziehen beim Einatmen den Bauch ein und heben die Schultern. Sie atmen zu flach in den oberen Brustraum und haben eine zu hohe Atemfrequenz. Mehr als 15 Atemzüge pro Minute im Sitzen werden von vielen Atemtherapeuten bereits als Stresssignal angesehen.

Eine falsche Atmung hat häufig auch mit dem noch immer vorherrschenden Schlankheitsideal zu tun, kann man in den Foren nachlesen. Menschen möchten nicht durch eine stärkere Bauchatmung diese Körperregion noch stärker betonen. Es gibt aber noch andere Gründe, warum wir falsch atmen: körperliche Anspannung, Krankheit, psychischer Druck (wie z. B. Stress, Ärger, Angst)….

Welche Atmung ist nun die richtige: Zwerchfellatmung. Wie sieht diese aus? Zuerst hebt die Bauchdecke (Zwerchfellatmung), dann erweitern sich infolge der Aufwärtsbewegung der Luft die unteren Rippen und der Rücken, und schließlich heben sich die Schultern. So wird der ganze Atemraum vom Zwerchfell bis zu den obersten Lungenspitzen benutzt – man spricht dann auch von der „Vollatmung“. Yogis kennen das. Anschließend wird sofort wieder ausgeatmet. Ein tiefer Atemzug steigt immer von unten, aus dem Bauch heraus, nach oben und gleicht einer Wellenbewegung.

Die in Fitnessmagazinen vielfach beschriebenen Tipps den Laufschritt mit der Atmung zu kombinieren, verursacht Stress in uns. Das Einatmen und Ausatmen geschieht unabhängig vom Schrittrhythmus. Atmung und Schritte kommen in der Regel von selbst in Gleichklang. Nach einer Zeit stellt sich auch hier Routine ein.

Atmet man am besten durch die Nase oder auch durch den Mund? Wir nutzen beide Öffnungen. Probier es doch am beste selber aus. Wer nur durch die Nase atmet, bekommt beim Laufen viel zu wenig Luft, um befreit laufen zu können. Ein gutes
Körpergefühl hilft.

Und nun? Am besten gleich ausprobieren, ein gutes Körpergefühl ist auch dafür ein sicherer Meister.
Viel Spaß wünscht dir Jane (ich experimentiere selber immer wieder mit dem Thema) und das Team von Innsbruckläuft

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