AVL: Post bleibt uneinnehmbare Festung für TI-Mädels
1:3 Niederlage vor toller Kulisse (350 Zuschauer) und laufenden Fernsehkameras!
Es war angerichtet.
Fernsehtauglicher Boden mit großem personellen Einsatz für die ORFsport+ Liveübertragung verlegt, LED-Bandenwerbung für optimale Präsentation unserer Sponsoren installiert.
Und 350 Zuschauer, die in die USI Halle gepilgert waren, um vor Ort dabei sein zu können, wenn das Denkmal Sokol/Post fällt – nur, den Gefallen hat es uns nicht gemacht – es fiel nicht…
Statt dem österreichweiten Publikum zu zeigen, was Training für Training geliefert wird, legt sich offensichtlich im Hinblick auf die beachtliche Zuschauerkulisse und im Wissen um die laufenden TV-Kameras eine hemmende Umklammerung um die Spielerinnen, der sich an diesem Abend nur die Ukrainische Außenangreiferin Maryna Fedchuk in der Lage war, zu entziehen.
Ein 5-Punkte Vorsprung im Mitteldrittel des 1. Satzes sollte nicht ausreichen, um mit 1:0 in Führung gehen zu können – 21:25. Ein 3:15 (!) (Post drehte von 6:11 auf 21:14) zeigt eines deutlich auf – der sprichwörtliche Faden war gerissen.
Im 2. Satz liefen Marty & Co lange Zeit einem 3 Punkte-Rückstand nach, ehe mit 22:21 erstmals die Führung übernommen werden konnte – doch nur für kurze Zeit. Post verwertete den 1. Satzball zum 25:23 und zu einer 2:0 Satzführung für die Niederösterreicherinnen.
Im dritten Durchgang übernahmen die Mädels von Headcoach Roe Hernandez von Beginn an die Initiative, lagen zur Halbzeit bereits mit 8 Punkten voran und ließen diesmal nichts mehr anbrennen – 25:12 (!).
Man sollte meinen, mit diesem klaren Erfolg sollten der Umkehrschwung eingeläutet sein und weitere Kräfte mobilisiert werden können….auch wieder – leider nein. Ein 1:4 wurde zwar schnell wieder egalisiert, doch dann zog Post auf 12:5 bzw. 19:12 davon. Das war die Vorentscheidung…
Am Ende leuchtete eine 1:3 (21:25, 23:25, 25:12, 18:25) Niederlage von der Anzeigetafel.
Headcoach Roe Hernandez war aufgewühlt und die ganze Nacht über mit der Ursachenforschung für den unerklärlichen Leistungsabfall gegenüber den Trainingseinheiten unter der Woche beschäftigt. „Wenn ich wüsste, woran es liegen könnte, wäre mir wohler ums Herz. Man könnte die Hebel in Bewegung setzen und daran arbeiten. So aber tappe ich im Dunkeln. Es nützt alles nichts, jetzt heißt`s wieder aufstehen, abschütteln und nach vorne sehen.
Am Freitagabend steht bereits das Cup-Spiel gegen Seekirchen am Programm: Von dort geht es volley weiter zum Nachtragsspiel der 4. Runde in Klagenfurt am Samstagabend. Wir werden sicherlich ausreichend Zeit finden, gemeinsam Ursachenforschung zu betreiben.“
Unsere Topscorerinnen: Maryna Fedchuk (15), Verena Janka (9), Ashtyn McKenzie (8)
Nächsten Spiele:
Fr., 28.10.22, 19:30, BG Seekirchen, Ö-Cup 2. Runde,
UVC Seekirchen vs TI-ROWA-Moser-volley
Sa., 29.10.22, 17:00, BG Lerchenfeldstraße, 4. Runde,
Wildcats Klagenf. vs TI-ROWA-Moser-Volley